5. Februar 2007
Renate Ackermann und Paul Brunner mit dem Patenpferd im Auhof, Hilpoltstein.
Anfang diesen Jahres haben 9 mittelfränkische Grüne die Patenschaft für den Haflinger "Mellan" im "Auhof" in Hilpoltstein übernommen. Bei ihrem Besuch zeigten sich die Grünen einmal mehr vom Konzept des heilpädagogischen Bauernhofes der Behinderteneinrichtung überzeugt. Er bietet Arbeitsgebiete für Behinderte und dient für Behinderte und Nichtbehinderte als Streichelzoo.
Um dieses sinnvolle Projekt zu unterstützen, hatten die Grünen bereits vor 2 Jahren die Patenschaft für den Esel "Mufti" übernommen, der leider im letzten Jahr eingeschläfert werden mußte.
Aus unserem Kreisverband beteiligten sich Wolfgang Scharpff, Günter Olbrich, Hiltrud Fiedler und Renate Grädler an der Patenschaft, die für ein Jahr läuft.
Roth-Hilpoltsteiner Volkszeitung
06.02.2007
Paten für Haflinger «Mellan»
«Grüne» unterstützen Heiltherapeutischen Bauernhof
HILPOLTSTEIN (ts) - Sechs Grünen-Politiker aus der Region begutachteten gestern auf dem therapeutischen Bauernhof im Hilpoltsteiner Auhof ihr neues Patenkind: den 11-jährigen Haflinger «Mellan», der sich seit Oktober vergangenen Jahres im Besitz des Auhofes befindet.
«Mellan» ist Nachfolger von Esel «Mullah», der jahrelang die Auhofkutsche zog und darüber hinaus auch als Reittier seine Dienste leistete und stolze 30 Jahre alt wurde.
Der Grünen-Delegation, die gestern zu Besuch im Auhof weilte, gehörten Renate Grädler (Kreisvorstand Roth), Gisela Buddensieg (Kreisverband Nürnberg), die Landtagsabgeordnete Renate Ackermann, Astrid Scharpff vom Ortsverband Schwanstetten, Bezirksrat Paul Brunner und Dr. Berthold Lausen (Bezirksvorstand Mittelfranken) an. Der Leiter der Werkstätten, Ewald Kraus, sowie der Chef des Heiltherapeutischen Bauernhofes, Bernhard Hanisch, führten die Politiker durch die Ställe, in denen neben den Pferden auch noch viele andere Tiere wie Schweine, Schafe, Enten und Rinder untergebracht sind. Sogar ein Pfau saß in einer Ecke und beobachtete die fremden Gesichter neugierig.
Kraus erklärte den Besuchern auf ihrem Rundgang das Konzept des Bauernhofes. «Die Behinderten arbeiten gerne mit den Tieren und bieten ihnen eine Lebensaufgabe. Aber wir haben auch oft Besuch von auswärts. Wir sind im Prinzip der Streichelzoo der ganzen Umgebung.»
Vor drei Jahren waren die Grünen-Politiker schon einmal zu Gast im Auhof und schauten sich den Bauernhof an. Vom Konzept überzeugt, übernahmen sie bereits damals die Patenschaft für Esel «Mullah».
Am meisten freut sich wohl Stute Gimautta über die neue Gesellschaft im Stall. Zusammen mit ihrem neuen Partner genießt sie sie nun nicht nur viele Streicheleinheiten, sondern sie darf auch die Auhof-Kutsche ziehen. Die Haltungskosten für einen Haflinger sind sehr gering, so Hanisch. «Diese Tiere sind äußerst genügsam, und bringen trotzdem eine hohe Leistung.» Aber Leistung ist natürlich nicht alles auf dem Auhof-Bauernhof, sondern vielmehr steht das Zusammenleben zwischen Mensch und Tier im Vordergrund.