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Foto: von links Kreissprecherin Dr. Ursula Burkhard, Birgit Helbig (Ortssprecherin), Sacha Helbig (Schriftführer) , Benedikt Braun (Ortssprecher), Jürgen Engl, Klaus Bäuerlein, Kreissprecher Boris Czerwenka
Nach mehrfacher, coronabedingter Verschiebung fanden vergangene Woche am 8.6.22 die turnusgemäßen Neuwahlen des Vorstandes des noch recht jungen Ortsverbandes Abenberg von Bündnis 90/Die GRÜNEN statt.
Gegründet im Vorfeld der Kommunalwahlen konnte die kleine Ortsgruppe 2020 mit Michael Braun und Birgit Helbig aus den Stand zwei Vertreter in den Abenberger Stadtrat entsenden.
MIt Birgit Helbig und Benedikt Braun stellte sich auch die bisherige Doppelspitze des Ortsverbandes 2022 wieder als Ortssprecher*in zur Wahl. Jürgen Engl, des bisherige Schriftführer trat aus persönlichen Gründen nicht mehr an. Ihm wurde für seine äußerst gewissenhafte Arbeit in den vergangenen Jahren herzlich gedankt. An seiner Stelle bewarb sich Sacha Helbig. Alle drei Kandidat*innen wurden einstimmig im Beisein der Kreisvorstände Dr. Ursula Burkhard und Boris Czerwenka gewählt. Als Ziele der nächsten Jahre wurden vorrangig die Fortführung der Gremienarbeit in Stadt -und Kreisrat sowie das Gewinnen neuer Unterstützer*innen genannt, um die Arbeit auf eine breitere Basis zu stellen und mehr eigene Veranstaltungen stemmen zu können.
Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, trafen sich am 3. Adventssonntag insgesamt 11 Interessierte und einige Kinder in Abenberg. Nach Abwicklung der 2G-Plus-Formalitäten und einer kurzen Einführung in die rechtlichen Grundlagen nach dem Bundesnaturschutzgesetz und der landesrechtlichen Kompensationsverordnung machte sich die Gruppe auf den Weg zur ersten Fläche am Ebersbacher Weg. Ausgleichsflächen sollen Eingriffe in und Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft durch Baumaßnahmen kompensieren. Dazu werden im Genehmigungsbescheid für den Eingriff Ausgleichsmaßnahmen vorgegeben. Diese Vorgaben schienen den Teilnehmenden bei der ersten Fläche erfüllt zu sein. Zumindest entspricht der Bewuchs den Vorgaben, die im "AuFi" (Ausgleichsflächenfinder) des Landesbundes für Vogelschutz verzeichnet sind. Diese Internetanwendung bezieht ihre Daten aus dem frei zugänglichen Ökoflächenkataster des Bayerischen Landesamtes für Umwelt.
Anders sahen es die Spaziergänger*innen bei der zweiten Fläche am Kaltenbach. Dort fehlten die Bäume, die nach den Angaben im Ökoflächenkataster dort stehen sollten.
Man war sich einig, dass es sich lohnt, mit offenen Augen durch die Landschaft zu gehen und Ausgleichsflächen in Augenschein zu nehmen. Zumindest "Luft nach oben" für eine bessere Umsetzung und spätere Kontrolle der Kompensationsmaßnahmen ist vorhanden.
Nachdem es im Stadtrat keine Mehrheit für eine Begrünung der "Klöppel Kreisverkehr" Steinfläche gegeben hat, ist es angenehm im Schwabacher Tagblatt einen ganzseitigen Artikel zu sehen, der das Thema Steingärten/ Gärten des Grauens und Naturgarten/ grüne Oase besetzt.
Es ist schön wenn Landwirte*innen über Themen, die sonst nur von den Grünen formuliert werden, zu Landwirten*innen sprechen, wie in diesem Artikel der Süddeutschen.
Während die Aufregung der Bayerischen Landwirte*innen Randstreifen an Gewässern etc. als Blühstreifen bewirtschaften zu sollen (Volksbegehren: Rettet die Bienen), bei manchem auf Unverständnis stößt, zumal die Regelung in anderen Bundesländern schon existiert, besteht immer noch ein großes Wissensdefizit, worum es eigentlich geht.
Das Volksbegehren hieß: Artenvielfalt - Rettet die Bienen.
Es drehte sich am BEISPIEL des Artensterbens der Wildbienen, nicht Honigbienen, um das Thema mit vernetzten natürlichen Strukturen, die Lebensräume unsere Insekten und somit auch deren Futterpflanzen und Fressfeinde, der Tiere und Vögel, zu erhalten.
Vernetzte Strukturen sind Lebensraum mit Blühstreifen, Feldgehölzen und Hecken aber eben auch Bäumen, wie hier im SZ Artikel (Siehe auch Das Grüne Band: Vom Todesstreifen zur Lebenslinie, BUND).
Unter diesem Aspekt ist die, bei unseren Nachbarn in Spalt aktuelle Diskussion, um das Tier und Pflanzen Rückzugsgebiet in der alten Muna am Brombachsee, durch den Erwerb der Fläche durch Center Parc zu sehen.
Aber es gibt Raum für Hoffnung. Mittlerweile gibt es Städte mit mehr Artenreichtum als um Dörfer in Grossgewann Lage. Also mit den richtigen Auflagen könnten auch im Center Parc eine zwar andere, aber Natur nahe Gestaltung umgesetzt werden.
Da aber die Leute, die Einfluss haben, wie der Tourismusverband Fränkisches Seenland, kein Verständnis für Quid Pro Quo haben, werden schon wieder Gräben gezogen mit Aussagen: ... 150 Hektar großen Muna-Areal von einem "ökologisch hochwertigen Gelände" zu sprechen, sei aus seiner Sicht fehl am Platz... es sich um ein kontaminiertes Areal, das durch die Investoren von den Altlasten befreit werde...
Wünschen wir unseren Spalter Freunden viel Glück!
Und wir Abenberger sollten mal anfangen, über eine Baumschutzverordnung nachzudenken.
Im Rahmen der Corona-Krise wurde die Stadtratssitzung mit dem nötigen Abstand in der Aula der Schule Abenberg abgehalten.
Wir gratulieren dem neu gewählten 2ten Bürgermeister: Anton Friedrich (FW) und dem 3ten Bürgermeister: Jens Meyer (CSU).
Die von der Abenberger Bürgerliste und uns angeregte Änderung zur Geschäftsordnung auf Fraktionsstatus mit zwei Stadträten*innen (vorher 3) wurde von SPD und Freien Wählern unterstützt und beschlossen.
Die Zahl der Ausschussmitglieder wurde um einen Sitz auf neun erhöht. Die Freien Wähler erhalten damit als Spiegel des Wählervotums (4 Stadträte*innen) in den Ausschüssen statt einem zwei Sitze.
Es gab einige Verwirrung, ob die exklusive Sonderregelung der CSU im Kreistag zur Vertreterregelung der Ausschüsse als Vorbild für den Stadtrat dienen soll. Da der Vorteil des Vorschlags weder im Kreis noch in der Stadt von den anderen Vertretern verstanden wird, bleibt es bei der Ausnahme im Kreistag. Allerdings dürfen in Zukunft die Ausschussmitglieder zwei statt einen Stellvertreter*innen benennen (Unerheblich für Grün und Abenberger Bürgerliste, da dort sowieso nur zwei Stadträte*innen gewählt wurden).
Damit kann dann die Arbeit in den Ausschüssen starten.
Die nächste öffentliche Stadtratssitzung ist am 22.6.
#AbenbergStadtrat #GrünesAbenberg #AbenbergVereidigung
Los geht's! #Weilwirhierleben
Am Donnerstag, den 7. Mai um 18 Uhr findet die öffentliche, konstituierende Sitzung des #AbenbergerStadtrates in der Aula der Grund- und Mittelschule Abenberg statt.
Aufgrund des begrenzten Raumangebotes und der Abstandsregeln wegen Corona ist die Zahl der öffentlichen Teilnehmer*innen leider begrenzt.
Im Rahmen der Sitzung finden unter anderem die Vereidigungen unserer neuen Bürgermeisterin Susanne König (parteilos) sowie der neu gewählten Stadträte*innen statt, darunter auch unsere beiden Mitglieder #BirgitHelbig und #MichaelBraun, die ersten Grünen Stadträte in der Geschichte Abenbergs.
Der Kreis vereidigt seine Kreisräte am 18.5.
Wir Grünen konnten unter unserer Spitzenkandidatin Birgit Helbig den Anteil von 6 auf 10 der insgesamt 60 Kreisräte ausbauen. Birgit ist als Kreisrätin nicht nur wiedergewählt, sondern wird auch die Funktion der Fraktionssprecherin zusammen mit Felix Erbe als #Doppelspitze der Grünen im #LandkreisRoth ausüben. Zu den beiden bisherigen Abenberger Kreisräten Werner Bäuerlein (Liste SPD/16.182) und Birgit Helbig (B90/Grüne/16.478 Stimmen) stoßen jetzt zusätzlich aus Abenberg die neuen Kreisräte Susanne König (Liste SPD/14.372 Stimmen), Jens Meyer (CSU/22.171 Stimmen) und Eugen Börschlein (Freie Wähler/14.320 Stimmen). Wir Abenberger Grünen freuen uns in beiden Gremien auf eine gute, parteiübergreifende Zusammenarbeit und hoffen viele unserer Grünen Themen setzen zu können, auch wenn momentan die Auswirkungen der Corona-Pandemie unsere Arbeit für unbestimmte Zeit überschatten werden.
Leider trennten nur wenige Stimmen unseren Jürgen Engl vom Einzug in den Stadtrat.
Bei unseren Kreistags Kandidaten führte Birgit Helbig die Liste an und wurde mit tollem Stimmengewinn bestätigt. Benedikt Braun verbesserte sich um fast 20 Plätze und Klaus Beuerlein landete auf Platz 14, ziemlich nahe an der Grenze zu unseren Zehn gewählten Kreisräten.
Alle Grünen Kandidaten aus Abenberger verbesserten ihren Listenplatz und wurden vor gewählt.
Vielen Dank unseren Wählern!
Der grassierende Flächenfrass und Möglichkeiten des Gegensteuerns waren Thema einer Veranstaltung des noch jungen Ortsverbandes von Bündnis 90/Die Grünen in Abenberg. Zudem stellten sich die Stadtratskandidaten der Grünen Liste ihren Mitbürgern vor. Doch am Beginn des Abends begrüßte Ortssprecherin Birgit Helbig, neben den zahlreich erschienenen Interessierten im gut gefüllten Saal, den Grünen-Landtagsabgeordneten Christian Zwanziger. Der Erlanger ist Landespolitischer Sprecher der Grünen für Regionalentwicklung und Tourismus. Lebendig berichtete Zwanziger von den Bemühungen der Grünen Fraktion im Landtag, endlich einen rechtlichen Rahmen zu schaffen, der die Innenentwicklung in den Kommunen fördert. Ein Antrag auf Basis der Forderungen des bayerischen Gemeindetags scheitert aber derzeit noch am Widerstand der Regierungsparteien. Doch in den ungenutzten Flächen im Innenbereich der Gemeinden ruht ein riesiges Potential. Leider werden die Grundstücke aber allzu oft als Spekulationsobjekte dem Zugriff der Kommunen vorenthalten, was eine Ausweichen in die Randbereiche weiter fördert. So schreitet der Flächenverbrauch auch in Kommunen wie Abenberg immer weiter voran und das Ziel von maximal 5 ha Versiegelung pro Tag in Bayern liegt noch in weiter Ferne - derzeit liegt die aktuelle Zahl bei rund 11,7 ha pro Tag verlorener Fläche - für die Landwirtschaft, für die Natur und als Erholungsraum für die Bürger. Leider ist auch in Abenberg noch keine Trendwende in Sicht. So stieg der Anteil an bebauten Flächen in den letzten knapp 30 Jahren im gesamten Abenberger Gemeindegebiet um fast 100% von rund 300 auf 600 ha an, während die Bevölkerungszahl nur um rund 20% angestiegen ist, wie Birgit Helbig auf Grundlage der Zahlen des Landesvermessungsamtes berichtete. Besonders augenfällig sind dabei aktuell das Gebiet um das Mega-Gewächshaus und der neue Verbrauchermarkt, der gerade vor den Toren der Stadt entsteht. Diese Entwicklung kritisierten auch einige der Grünen Kandidaten, die sich im Anschluss an den Vortrag Christian Zwanzigers mit ihren jeweiligen "Herzensthemen" vorstellten: Birgit Helbig nannte die Schaffung naturnaher Grünflächengestaltung und ökologische Baukonzepte, z.B. mit Mehrgenerationenhäusern als Kernthemen, Jürgen Engl befasst sich mit den Möglichkeiten eines schonenderen Umganges mit der wertvollen Ressource Wasser. In Abenberg hochaktuell, zumal es hier sogar noch einen stadteigenen Trinkwasserbrunnen gibt. Benedikt Braun möchte regionale Wertschöpfung in Gastronomie und Handel sowie einen ökologischen Umgang mit dem Abenberger Stadtwald durch ein beratendes Regionalmanagement begleiten, während Klaus Bäuerlein neben dem Artenschutz auch nachhaltige Wohn- und Arbeitskonzepte im ländlichen Raum voranbringen möchte. Die gelernte Krankenschwester Ute-Weiskemper-Götz steht für Generationen verbindende Konzepte und die Schaffung einer kommunalen Anlaufstelle für soziale Fragen. Sacha Helbig beschäftigt sich - als selbst betroffener Pendler - mit den Möglichkeiten tragfähiger, alternativer Verkehrskonzepte für alle Ortsteile. Jasmin Braun steht als junge Mutter für die Belange der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Friedrich Braun möchte seine eigenen Erfahrungen in der Nutzung erneuerbarer Energien einbringen. Erna Huber kennt als Reittherapeutin die Sorgen beeinträchtigter Mitbürger und Michael Braun möchte seine Erfahrungen mit Ressourcen schonenden und nachhaltigen Konzepten in Bau, Handwerk und privatem Haushalt in die kommunale Arbeit einbringen. Zuletzt verteilten die Kandidaten noch hochwertiges heimisches Wildpflanzen-Saatgut unter dem Motto "1 Quadratmeter Grün für Abenberg" an die Anwesenden. Diese - landkreisweite- Aktion der Grünen Ortsverbände soll insgesamt für über 2.500 Quadratmeter privat angelegte und gepflegte dauerhafte Blühflächen mit heimischen Wildkräutern sorgen. Ein Mosaiksteinchen für mehr Nachhaltigkeit und Artenvielfalt im Landkreis Roth.
Der im Februar gegründete Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen hat seine Liste für die Kommunalwahl 2020 in einer Aufstellungsversammlung festgelegt. Zehn Bürgerinnen und Bürger stellen sich zur Wahl. Damit kann man mit einer kompletten Liste antreten, da die fehlenden Plätze durch Zwei- und Dreifachnominierungen ausgeglichen werden. "Leider ist es uns nicht gelungen, unser Grünes Frauenstatut einzuhalten, da wir einerseits zu wenige weibliche Bewerber haben, andererseits diese teilweise nur auf hinteren Plätzen antreten wollten", bedauern die beiden Ortsverbands-Sprecher Birgit Helbig und Benedikt Braun. "Daher mussten wir das Statut satzungsgemäß per Abstimmung aussetzen." Jedoch konnte eine engagierte und thematisch breit aufgestellte Gruppe gewonnen werden, mit der die Grünen sicher gute Chancen auf einige der begehrten Stadtratsplätze haben werden, heißt es in einer Pressemitteilung des Ortsverbands. Die Schwerpunkte der Bewerberinnen und Bewerber reichen vom klassischen Artenschutz, beispielsweise im öffentlichen Grünbereich, über das Thema nachhaltige Wasserversorgung, soziale Themen wie Mehrgenerationenhäuser, Inklusionsbestrebungen und Kinderbetreuung, bis hin zu alternativen Nahverkehrskonzepten, Förderung einer fairen, regionalen Wirtschaft, der Vermeidung von Flächenfraß, Förderung von regenerative Energien, Müllvermeidung und ökologischen Baukonzepten. Die Liste der Grünen-Kandidatinnen und -Kandidaten für den Stadtrat wird von der auf Kreisebene ebenfalls an erster Stelle gesetzten amtierenden Kreisrätin Birgit Helbig angeführt. Hier die Reihung: Platz 1 bis 3 Birgit Helbig, Dürrenmungenau; Platz 4 bis 6 Jürgen Engl, Abenberg; Platz 7 bis 9 Benedikt Braun, Pflugsmühle; Platz 10 bis 12 Klaus Bäuerlein, Abenberg; Platz 13 bis 14 Ute Wieskemper-Götz, Obersteinbach; Platz 15 bis 16 Sascha Helbig, Dürrenmungenau; Platz 17 Jasmin Braun, Pflugsmühle; Platz 18 Friedrich Braun, Pflugsmühle; Platz 19 Erna Huber, Beerbach; Platz 20 Michael Braun, Abenberg.
20 Interessierte waren unserer Einladung des Abenberger Grünen-OV gefolgt und trafen sich am Waldrand bei Abenberg-Obersteinbach, um mit Revierförster Karl Engelhardt einen informativen Waldspaziergang zu erleben. Neben Grünen aus Abenberg und Spalt, Freunden und Sympathisanten konnten wir auch den Bürgermeister-Kandidaten Jens Meyer, den Revierjäger Herrn Braun sowie einen von den Sturmschäden vor Ort betroffenen Waldbesitzer begrüßen. In einer kurzen Einführung schärfte Förster Engelhardt den Blick der Teilnehmer für geschädigte Bäume. Rötliche, lichte Kronen, übermäßiger Mistelbefall und Rindenverlust sind augenfällige Alarmsignale. Beim Gang in den Wald konnten sich alle von den verheerenden Schäden des kürzlichen Gewittersturms ein Bild machen: hingewürfelt wie Mikadostäbe lagen die Kiefern in bis zu 5 Schichten aufeinander und ineinander verkeilt... Hier Holz aufzuarbeiten kann lebensgefährlich sein, warnte der Fachmann. Man sollte die Bodenverdichtung durch das Gerät in Kauf nehmen und hier lieber mit dem Harvester arbeiten, allein schon um die Waldbesitzer zu schützen. Danach ergibt sich die Chance für eine Neuausrichtung des Bestandes. Die Kiefer ist hier weder heimisch noch Standortgemäß, besser wären Buchen oder Eichen, letztere am allerbesten ausgesät auf gefrästem Boden. So können sich die in der neuerlichen Trockenheit überlebenswichtigen tiefreichenden Pfahlwurzeln bilden, die den Bäumen das Überleben in Zeiten des Klimawandels sichern. Buchen und Eichen schaffen sich zudem ein eigenes Mikroklima und verbessern nachhaltig die Bodenstruktur. Zudem ist ein breiteres Artenspektrum anzustreben, um unvorhersehbare Entwicklungen im Klima abfedern zu können. Unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit kann dies jedoch nur dann funktionieren, wenn Politik und Gesellschaft bereit sind, die privaten Waldbesitzer dabei finanziell zu stützen, z.B. durch Sonderzahlungen, da der zu erwartende Erlös zukünftig nicht annähernd die Kosten decken würde... Nicht nur der südamerikanische Regenwald ist ein entscheidender Faktor für das Klima, auch jeder Baum in unseren Wäldern leistet seinen wichtigen Beitrag, so war man sich einig. Daher wird die Politik hier auch neue Wege gehen müssen. Noch viele weitere Themen wurden angerissen, vom Käferfraß über die Artenvielfalt in den Wäldern bis zur Vermeidung von Verbisschäden durch das Wild... Zweieinhalb Stunden waren schnell vergangen und Ortssprecher Benedikt Braun und alle Anwesenden dankten dem Förster mit herzlichem Applaus und einer Flasche Wein für die vielen informativen Einblicke in die Problematik nachhaltiger Waldwirtschaft.
Foto: Unser MdB Uwe Kekeritz (2. von links), umrahmt von den beiden Kreissprechern und Mitgliedern des Abenberger OV von B90/Die Grünen
Im Mai hatten wir unseren Bundestagsabgeordneten Uwe Kekeritz in Abenberg zu Gast. Denn wir Grünen setzen im Vorfeld der Wahlen auf Sachthemen, anstatt polemisches und populistisches Parteienbashing! Uwe ist Experte für Entwicklungspolitik und konnte viel Erhellendes zum Thema Fairer Handel und Einkauf erzählen. Er gewährte uns einen sehr spannenden Blick "über den (kommunalen) Tellerrand" hinaus: Wusstet Ihr, dass das Volumen der Beschaffungen der öffentlichen Hand bei rund 350 Mrd. Euro im Jahr liegt? Rund ein Sechstel davon könnte man (laut dem Unionspolitiker, Entwicklungsminister Gerd Müller) über fairen Handel einkaufen... z.B. Importmöbel, Textilien, bis hin zu Fußbällen für die Schulen. Das wäre ein Potential von 60 Milliarden Euro, das so in den Fairen Handel gehen könnte. Dem gegenüber stehen rund 11 Mrd. Euro Entwicklungshilfe, die Deutschland jährlich leistet.... Alleine durch die faire Beschaffung der öffentlichen Einrichtungen könnten viele Menschen in potentiellen "Fluchtländern" , v.a. in Afrika eine nachhaltige Perspektive und Lebensgrundlage erhalten... Fairer Handel ist also viel mehr als "grüne Spinnerei" oder "Gutmenschentun". Also macht Euch auf, macht eure Kommune fair, so wie es z.B. Georgensgmünd gerade vormacht!
Wir durften im Juli im Biergarten Pflugsmühle unsere Hauptpreisträger des Abenberger NaturQuiz beim Grünen Stammtisch begrüßen und konnten die Preise überreichen: Der 1. Preis, eine individuelle naturnahe Gartenberatung und ein Meisenhaus ging an das Ehepaar Kuhn aus Abenberg, der 2. Preis, ein Brunch-Gutschein und ein Meisenhaus ging an Stefan Gehringer, über den 3. Preis, einen Staren-Nistkasten freute sich Karin Häckl aus Wassermungenau. Nochmals herzlichen Glückwunsch allen Gewinnern! Die Gewinne der Naturgartenbroschüre wurden ebenfalls bereits benachrichtigt und die Preise übergeben.
„Endlich Grün für Abenberg“ – so lautete die Einladung zur Gründungsversammlung von Bündnis 90/Die Grünen vergangene Woche in der Burgstadt. Zahlreiche Interessierte, darunter auch Vertreter der drei im Abenberger Stadtrat vertretenen Parteien, der Vorstand des Grünen-Kreisverbandes und von befreundeten Ortsverbänden, auch aus den Nachbarlandkreisen, fanden sich in der sehr gut gefüllten Scheune Pflugsmühle ein. Nach einem Sektempfang begrüßte Birgit Helbig, Grüne Kreisrätin aus Dürrenmungenau die zahlreichen Gäste. Kreissprecher Christoph Leikam zeigte sich hocherfreut über das Interesse und hob die Notwendigkeit einer grünen Politik hervor. Die Ergebnisse der Landtagswahl und des Volksbegehrens hätten gezeigt, wie wichtig der ökologische und soziale Ansatz seiner Partei dem Wähler heute sei. Dem schloss sich die Schwabacher Landtagsabgeordnete Dr. Sabine Weigand in ihrer Begrüßung an. Nach der Vorstellung der Initiatoren meldeten sich spontan weitere Gründungsmitglieder, die direkt an der anstehenden Wahl des Ortsvorstandes teilnahmen. Gewählt wurden Birgit Helbig als erste Ortssprecherin, Benedikt Braun als gleichberechtigter zweiter Ortssprecher sowie Jürgen Engl als Kassier. Ursula Burkhard übergab, hocherfreut über den Zuwachs in der Grünen-Familie, im Namen des Kreisverbandes einen Wimpel und einen Blumengruß. Anton Friedrich, 2. Bürgermeister der Stadt Abenberg, beglückwünschte den neuen Vorstand und freute sich, dass die kommunale Politik nun wieder etwas bunter werde sowie auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Ortsverband. Dr. Sabine Weigand überbrachte als Patengeschenk eine Landtagsreise ins Maximilianeum für die neun Gründungsmitglieder. Anschließend spannte sie in ihrer Grundsatzrede den Bogen von der Landespolitik hin zu den anstehenden Aufgaben auf kommunaler Ebene. Hier sind die Grünen gut aufgestellt und wollen mit Kreativität und ökologischer Weitsicht brennende Probleme wie den grassierenden Flächenfraß, Leerstände in den Altorten oder die Verbesserung der Infrastuktur und Mobilität in den Ortsteilen anpacken. Die frischgebackene Ortssprecherin merkte an, dass nun die Aufstellung einer Grünen Liste für die kommende Kommunalwahl ansteht und alle herzlich willkommen sind, die sich hier mit ihrer Person und ihren Ideen einbringen möchten. Darüber hinaus soll das gesellschaftliche Leben in Abenberg mit Veranstaltungen zu grünen Themen bereichert werden. Dieser Abend, so waren sich alle Anwesenden einig war ein vielversprechender Beginn dazu.
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