Unsere Ziele für Allersberg


Wir GRÜNE setzen uns ein für den Schutz des Klimas, für eine gesunde Natur, dafür, dass unsere Kinder gut aufwachsen und alle gut miteinander leben können – ob jung oder alt, alteingesessen oder neuangekommen.

Ein klimaneutrales und energieautarkes Allersberg

Der Klimawandel ist die größte Herausforderung unserer Zeit. Um ihm zu begegnen, müssen wir auch auf kommunaler Ebene schnell handeln. Klimaschutz beginnt vor der eigenen Haustür. Hier entscheiden wir, ob unser Strom und unsere Wärme klimafreundlich erzeugt werden und wie energieeffizient gebaut wird. Wir GRÜNE wollen die CO2-Emissionen Allersbergs schnell und konsequent senken. Unser Ziel ist es, dass Allersberg bis 2035 klimaneutral wird und sich aus erneuerbaren Energiequellen wie Sonne und Wind selbst versorgt.

  • Neue Wohn- und Gewerbegebiete müssen klimaneutral sein. Damit das gelingt, braucht es klare Vorgaben in Bebauungsplänen, die energieeffizientes und klimaschonendes Bauen fördern und die Nutzung erneuerbarer Energien vorschreiben. Für jedes neue Bauvorhaben muss ein Energiekonzept erstellt werden.
  • Eine Windkraftanlage kann im Jahr 2.000 Menschen mit sauberem Strom versorgen. Wir machen uns dafür stark, dass in unserer Gemeinde eine weitere Anlage entsteht. Die Einnahmen daraus sollen über eine Bürgerbeteiligung den Allersbergern zugutekommen.
  • Auch für PV-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden, wie der neuen Turnhalle oder den beiden Schulen, setzen wir uns ein. Betreiber kann auch hier eine Energiegenossenschaft sein, die es Bürgern ermöglicht, zur Energiewende beizutragen udn finanziell zu profitieren.
  • Bei der Sanierung des Freibads setzen wir uns dafür ein, dass der hohe Energiebedarf über ein mobiles Blockheizkraftwerk gedeckt wird, das in den Wintermonaten die Schule, das neue Vereinsheim oder die Rothseehalle klimaneutral mit Wärme versorgen kann.
  • Wir wollen Hausbesitzer bei Energiesparmaßnahmen und beim Umstieg auf erneuerbare Energien besser unterstützen, vor allem durch Beratung, finanzielle Förderung, Aktionen und Kampagnen (Grüne Hausnummer u.ä.). In Sanierungen liegt das größte Potenzial für CO2-Einsparungen.
  • Bei allen Entscheidungen des Marktrats sollen künftig auch Klimaschutzaspekte berücksichtigt werden.
  • Als Grundlage für alle Maßnahmen gilt es, ein integriertes Klimaschutzkonzept zu entwickeln und einen kommunalen Klimaschutzbeauftragten zu benennen.

(mehr über den Klimawandel auf unserer Themenseite)
 

Ein attraktiver Wohnort für Jung und Alt

Wir wollen, dass alle Generationen gut und gerne in Allersberg leben. Dazu braucht es einen lebendigen Ortskern, bezahlbaren Wohnraum und eine familienfreundliche Infrastruktur:

  • Wir wollen den Ortskern attraktiver gestalten - mit mehr Grün, mehr Cafés, mehr Geschäften. Leer stehende Gebäude sollen wiederbelebt werden, z.B. durch Unterstützung bei der Sanierung oder eine Nutzungsverpflichtung. Der Marktplatz soll langfristig zur Begegnunszone werden, in der alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt sind und sich Jung und Alt gerne treffen. 
  • Bei neuen Wohngebieten sollen mindestens 25 Prozent der Fläche für Mietwohnungen vorgesehen werden, um auch Singles, Kleinfamilien, Senioren und Wohngemeinschaften bedarfsgerechten Wohnraum anbieten zu können.
  • Wir wollen ausreichende Betreuungsplätze für Kinder vom Krippen- bis zum Hortalter, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern - auch in den Ferien.
  • Der geplante Sportpark ist wichtig für die Lebensqualität in Allersberg. Wir unterstützen die Realisierung und setzen uns für eine naturnahe Gestaltung mit Erhalt des Baumbestands ein.
  • Für das frei werdende Eintracht-Gelände ist unsere Vision eine parkähnliche Anlage als Ort der Begegnung kombiniert mit seniorengerechten Wohnungen: ein Ort, an dem Menschen sich auch außerhalb der eigenen vier Wände wohlfühlen, zusammenkommen und Gemeinschaft erleben können.
  • Für Senioren wollen wir bedarfsgerechte Angebote rund um Nahversorgung (z.B. Dorfläden in den Ortsteilen), Freizeitgestaltung und Wohnen schaffen. Dabei gilt es, durch vielfältige Wohnformen lange ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. 
     

Umweltverträglich unterwegs - Mobilität für alle

Rund 40 Prozent des Energieverbrauchs in Allersberg entsteht durch den motorisierten Verkehr. Deshalb wollen wir Anreize setzen, damit die Menschen häufiger das Auto stehen lassen und alle Bürger - auch ohne Auto - leicht von A nach B kommen können.

  • Wir machen uns stark für bessere Busverbindungen: Zu jedem ankommenden Zug in Altenfelden muss es Verbindungen nach Allersberg sowie nach Roth und Hilpoltstein geben. Dabei setzen wir auf schnelle Direktverbindungen. Auch die Allersberger Ortsteile müssen besser angebunden werden.
  • Busfahren muss auch finanziell attraktiv sein. Deshalb wollen wir uns mit dem Landratsamt für eine Änderung der Tarifzonen einsetzen: Ortskern und Bahnhof gehören in dieselbe Zone. Jugendliche und Senioren sollten den Bus kostenlos nutzen können.
  • Weitere Ansatzpunkte sehen wir bei mehr Mitfahrbänken im Ortskern und in den Ortsteilen, bei einem ehrenamtlich organisierten Bürger-/Gemeindebus, einem attraktiveren Linienbedarfstaxi, Mieträdern sowie Carsharing- und Pooling-Angeboten. Die verschiedenen Mobilitätsangebote sollten über eine App vernetzt und leicht zu bestellen sein.
  • Auch die E-Mobilität wollen wir fördern, z.B. durch mehr Ladestationen im Gemeindegebiet, Elektro-Autos für den Bauhof und den Einsatz von Schulbussen mit umweltverträglichen Antrieben.
     

Wirtschaftlich stark durch Zukunftsbranchen

Wir unterstützen die Ansiedlung von Betrieben, die Arbeits- und Ausbildungsplätze schaffen und mit ihrer Gewerbesteuer dazu beitragen, den hohen Schuldenstand Allersbergs abzubauen. Deshalb befürworten wir die Ausweisung eines Gewerbegebiets westlich von Altenfelden und setzen dabei auf:

  • ein „grünes“ Gewerbegebiet mit Strom- und Wärmegewinnung aus erneuerbaren Energien, Dachbegrünung, naturnaher Gestaltung von Freiflächen und einem attraktiven Arbeitsumfeld für die Beschäftigten
  • die Ansiedlung von Unternehmen aus der Region oder wachstumsstarken Zukunftsbranchen. Wichtig ist ein Branchenmix, um die Risiken zu minimieren.
  • eine attraktive Infrastruktur für Startups (Gründerzentrum, Coworking-/Seminarräume)

Die Pläne für zwei Industriegebiete mit Fokus auf Logistikbetrieben lehnen wir in dieser Form ab. Der Grundstücksverkauf würde zwar kurzfristig die Haushaltskasse füllen, die langfristigen Folgen für Allersberg wären aber verheerend: viel Verkehr und Lärm, wenig qualifizierte Arbeits- oder Ausbildungsplätze, vermutlich kaum Gewerbesteuereinnahmen, Verlust von Lebensräumen für Tiere und Pflanzen.

Nachhaltig und fair konsumieren

Wir setzen uns dafür ein, dass Allersberg Fair-Trade-Gemeinde wird und man bei uns regionale, biologische, fair gehandelte und unverpackte Produkte leicht beziehen kann. Ein Laden mit entsprechendem Angebot im Ortskern, mehr Gastronomiebetriebe, die fair gehandelte Produkte anbieten, pädagogische Angebote an den Schulen und ein stärkerer Fokus auf ökologische und menschenrechtliche Kriterien bei Ausschreibungen der Gemeinde sind hier erste Ansatzpunkte. So schaffen wir einen Absatzmarkt für unsere lokalen Landwirt*innen und damit eine Voraussetzung für den Erhalt unserer landwirtschaftlich geprägten Kulturräume.
  

Natürliche Ressourcen schützen

Als GRÜNE wollen wir, dass Natur- und Artenschutz in unserer Gemeinde mehr Gewicht bekommen. Damit auch unsere Kinder und Enkelkinder noch gut in Allersberg leben können, müssen wir das erhalten, was uns erhält: saubere Luft, intakte Böden, gesundes Trinkwasser. Allersberg soll eine wirtschaftlich solide Gemeinde werden, dabei aber grün und lebenswert bleiben. Wichtig sind uns:

  • der Erhalt alter Bäume im Orstkern, Pflanzung neuer Bäume und ein nachhaltiger Waldumbau, um unsere Wälder fit zu machen für den Klimawandel. Denn Bäume liefern Sauerstoff, spenden Schatten, binden CO2 und verbessern das Mikroklima.
  • die artenschutzgerechte Gestaltung und Pflege von öffentlichen Grünflächen wie Straßenränder oder Ortseingangsbereiche, um die Lebensräume von lokalen Tier- und Pflanzenarten zu schützen (mehr über Artenschutz)
  • die Förderung einer ökologischen und insektenfreundlichen Landwirtschaft sowie ein Verbot von Glyphosat und anderen Insektengiften auf Gemeindeflächen (z.B. über Pachtverträge), damit weniger Gifte auf Wiesen, Felder und ins Grundwasser gelangen
  • mehr Grün in den Gärten, das wir durch Aktionen, bessere Information und Vorgaben in Bebauungsplänen fördern wollen 
  • die insektenfreundliche Bepflanzung von ungenutzten großen Flächen auf Gewerbegrundstücken sowie das Fördern von Kooperationen mit Privatpersonen
  • die Förderung der Regenwassernutzung im privaten wie öffentlichen Raum
  • die Reduzierung des Flächenverbrauchs - nach dem Prinzip „innen statt außen“ sollten zuerst Potenziale im Ortskern genutzt werden, bevor neue Fläche ausgewiesen werden.
  • Maßnahmen zur Müllvermeidung und -reduzierung (öffentl. Aschenbecher, Kartonsammlungen, Umsonstladen, Repaircafe, ..)

Mehr Bürgerbeteiligung

Uns GRÜNEN liegt viel daran, dass bei größeren Planungen und Projekten gut informiert wird und sich Bürgerinnen und Bürger an aktuellen Themen beteiligen können. In Sachen Transparenz hat sich in unserer Gemeinde schon viel verbessert, aber da geht noch mehr.

  • Wir setzen uns ein für eine Live-Übertragung der öffentlichen Gemeinderats- und Ausschusssitzungen sowie die Veröffentlichung der Unterlagen des öffentlichen Sitzungsteils.
  • Nach dem Vorbild von Hilpoltstein wollen wir Arbeitskreise zu verschiedenen Themen (z.B. Verkehr, Tourismus, Jugend, Senioren, Umwelt/Energie, Fairer Handel) ins Leben rufen, in denen sich Bürger einbringen können, die an der Entwicklung unserer Gemeinde mitarbeiten möchten. Die in den Arbeitskreisen vertretenen Markträte bringen Themen zur Entscheidung in den Marktrat oder Ausschüsse ein.

 


Mehr Infos

Noch Fragen? Dann schreibt uns an info@remove-this.gruene-allersberg.de oder über Facebook oder Instagram.

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