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18.01.20 –
Die Allersberger Grünen haben bei einem Wahlkampftreffen Anfang Januar ihr Programm für die Kommunalwahl vorgelegt. Der Klimaschutz spielt darin eine zentrale Rolle: Ziel der Grünen ist es, ein klimaneutrales Allersberg zu schaffen, das sich aus erneuerbaren Energiequellen selbst versorgt. „Die Klimakrise ist die größte Herausforderung unserer Zeit. Um sie zu bewältigen, müssen wir auch auf kommunaler Ebene endlich handeln“, kommentiert Tanja Josche, Sprecherin des Ortsverbands.
Die Grünen, die erstmals für den Marktgemeinderat kandidieren, haben dafür ein Maßnahmenpaket entwickelt, um die CO2-Emissionen der Gemeinde zu senken. Dieses umfasst unter anderem Vorgaben in Bebauungsplänen, die energieeffizientes Bauen und die Nutzung erneuerbarer Energien fördern, mehr PV-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden, eine Windkraftanlage in Bürgerhand, ein mobiles Blockheizkraftwerk für das Freibad, Unterstützung bei Haussanierungen, einen attraktiven und emissionsfreien ÖPNV sowie neue Mobilitätsangebote wie Carsharing oder Bürgerbusse. Außerdem müssten künftig bei allen Entscheidungen im Marktrat Klimaschutzaspekte berücksichtigt werden, so die Grünen.
Klimaneutral und gleichzeitig ein attraktiver Wohnort für alle Generationen – das ist die Vision der Grünen für Allersberg. Sie setzen sich unter anderem dafür ein, dass bei neuen Wohngebieten vermehrt auch kleinere, bezahlbare Wohneinheiten geplant werden, die Singles, Senioren oder Wohngemeinschaften gerecht werden. Für Familien seien ausreichend Betreuungsplätze für Kinder vom Krippen- bis zum Hortalter wichtig sowie attraktive Sportstätten und Freizeitangebote. Die Belebung des Kernorts, die Förderung regionaler und fairer Produkte sowie bedarfsgerechte Angebote für Senioren sind weitere Eckpunkte des Programms, das die Grünen zusammen mit interessierten Bürgern in einer Klausur entwickelt haben. Besonders wichtig ist ihnen der Natur- und Artenschutz: Öffentliche Grünflächen wollen sie artenschutzgerecht gestalten, das Grün in den Gärten und ökologischen Landbau fördern, alte Bäume, z.B. im geplanten Sportpark, erhalten und den Flächenverbrauch minimieren.
Die Grünen machten bei der Auftaktveranstaltung auch noch einmal deutlich, dass sie ein Gewerbegebiet westlich von Altenfelden befürworten. Angesichts hoher Schulden auf der einen Seite und anstehender Investitionen auf der anderen sei die Gemeinde dringend auf die Neuansiedlung von Betrieben angewiesen, die Gewerbesteuer zahlen. Sie mahnen jedoch, dabei die Auswirkungen auf Natur und Bevölkerung im Blick zu behalten. Viel Verkehr, Lärm und Emissionen sowie der Verlust an Lebensräumen für Tiere und Pflanzen – das gilt es zu vermeiden. Sie plädieren daher für ein „grünes“ Gewerbegebiet mit Strom- und Wärmegewinnung aus erneuerbaren Energien sowie naturnaher Gestaltung. Dabei ist ihnen ein Branchenmix wichtig, um vielfältige Arbeits- und Ausbildungsplätze zu schaffen und die wirtschaftlichen Risiken für die Gemeinde zu minimieren.
Weitere Informationen zu den Zielen der Grünen:
www.gruene-allersberg.de/kommunalwahl
Interessierte können sich außerdem bei Veranstaltungen vor Ort über die Themen der Grünen informieren:
12.2., 19:00 Uhr
Filmvorführung „Autark - Leben mit der Energiewende“
mit anschließender Diskussion mit dem Regisseur Frank Farenski
5.3., 19:30 Uhr
Vortrag „Nachhaltige Wohngebiete – Bauen für die Zukunft“
von Ursula Sowa, Mitglied des Bayerischen Landtags und baupolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion
Tanja Josche
Sprecherin OV Allersberg
Freystädter Str. 61
90584 Allersberg
Tel.: 09176 / 3550295
Mobil: 0163 / 5821443
Email: tanja.josche@gruene-allersberg.de
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