Klimaschutz braucht Bürgerenergie - MdL Martin Stümpfig und Erich Wust informierten in Allersberg

Reicht das neue Klimaschutzgesetz aus, um die Pariser Klimaziele zu erreichen? Wie steht es um die Energiewende in Deutschland? Und wie funktionieren Energieprojekte in Bürgerhand? Darüber informierten und diskutierten der Landtagsabgeordnete Martin Stümpfig, Sprecher für Energie & Klimaschutz, und Erich Wust, Geschäftsführer von Wust Wind & Sonne.

07.08.21 –

3. August 2021

Reicht das neue Klimaschutzgesetz aus, um die Pariser Klimaziele zu erreichen? Wie steht es um die Energiewende in Deutschland? Und wie funktionieren Energieprojekte in Bürgerhand? Darüber informierten und diskutierten der Landtagsabgeordnete Martin Stümpfig, Sprecher für Energie & Klimaschutz, und Erich Wust, Geschäftsführer von Wust Wind & Sonne. 

Gemeinsam mit dem Energiebündel Roth-Schwabach e.V. besichtigten wir zunächst den Klimawürfel, der seit Anfang AUgust am alten Festplatz steht und über Ursachen und Folgen des Klimawandels informiert. Anschließend ging es zum Windrad nach Uttenhofen, wo wir uns ein Bild von der Anlage und dem Vorranggebiet gemacht und die Möglichkeiten eines weiteren Windkraftwerks diskutierten.

Höhepunkt des Tages waren die Vorträge der beiden Referenten im Strandhaus Birkach. Martin Stümpfig zeigte auf, wo es in Sachen Klimaschutz hakt und dass beim Ausbau der Erneuerbaren dringend der "Turbo" gezündet werden müsse. Es brauche PV auf jedem Dach, mehr Freiflächenanlagen und einen schnellen Ausbau der Windkraft. Die 10H-Regel aber verhindert in Bayern den Windkraftausbau: 2020 wurde keine einzige Anlage genehmigt. Dabei liegt hier enormes Potenzial, wie das Beispiel Uttenhofen zeigt: Die Anlage erzeugt pro Jahr 6,2 Mio. kWh - fast doppelt so viel wie alle PV-Anlagen auf den Dächern Allersbergs zusammen. Und moderne Anlagen sind sogar noch leistungsfähiger. Insgesamt sieht Martin für Allersberg und den Landkreis "Luft nach oben", was den Ausbau der Erneuerbaren betrifft.

Erich Wust, Geschäftsführer von Wust - Wind & Sonne, erläuterte, wie Bürgerenergieprojekte funktionieren, was die Grundlagen echter Bürgerbeteiligung sind und wie es um die Akzeptanz solcher Anlagen steht. Wichtig dabei: ein faires Modell für Grundstückseigentümer, vorrangige Beteiligung der Bürger am Wohnort sowie die Möglichkeit, den Strom selbst verbrauchen zu können. Auch technische Entwicklungen sprach er an und stellte einige der über 40 Bürgerenergieprojekte vor, die seine Firma bereits realisiert hat.

Im Anschluss wurde noch intensiv diskutiert, wobei sich Referenten und Besucher grundsätzlich einig waren: Wir müssen so schnell wie möglich raus aus Öl und Gas, rein in Wind und Sonne. Es ist Zeit, dass sich was dreht!

 


 

Downloads

Ausführlichere Pressemeldung:

Energiewende im Fokus: Allersbergs Potenzial noch nicht ausgeschöpft - Pressemeldung vom 13.8.2021 - PDF 0,5 MB)
 

Präsentationen der Referenten:

Vortrag Martin Stümpfig : "Unser Beitrag für die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens - Klimaschutz ohne Wenn und Aber" - PDF 14,89 MB

Vortrag Erich Wust : "Klimaschutz braucht Bürgerenergie"- PDF 2,58 MB
 

Fotos in druckfähiger Qualität:

Fotos "Klimaschutz braucht Bürgerenergie" - 3.8.2021

 

 

Kategorie

Aktuelles | Presse

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