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15.07.22 –
Die Bundesregierung hat die Alarmstufe im Notfallplan Gas ausgerufen. Die Lage ist ernst: Erstmals könnte im kommenden Winter in Deutschland das Gas knapp werden. Wir alle sind daher gefordert, Energie einzusparen. Auch als Gemeinde müssen wir jetzt handeln und mit gutem Beispiel vorangehen. Es reicht nicht aus, erst im Herbst damit anzufangen, über mögliche Maßnahmen nachzudenken, wie die Verwaltung in der Sitzung vom 27.6.2022 ankündigte.
Deshalb beantragt unsere Fraktion, dass die Verwaltung Energiesparmaßnahmen für die gemeindlichen Gebäude erarbeitet und dem Marktrat bis September zur Behandlung vorlegt. Außerdem sollte angesichts der Notlage und der drastisch gestiegenen Gaspreise das Energiekonzept für das Freibad überdacht werden, um dort künftig auf Gas verzichten zu können.
Die 2021 getroffene Entscheidung, bei der Beheizung der Becken im Freibad weiter auf eine alte Gasheizung zu setzen, entsprach schon damals nicht mehr den Herausforderungen unserer Zeit. Heute muss sie angesichts der Gasnotlage und der drastisch gestiegenen Gaskosten dringend überdacht werden. Noch sind Veränderungen am Bau möglich, ohne das Freibad extra schließen zu müssen. Diese Gelegenheit sollten wir nutzen und das Energiekonzept überdenken, so dass wir ohne fossile Energie auskommen. Andere Freibäder im Landkreis gehen diesen Schritt bereits: Roth will künftig auf eine Wärmepumpe setzen, Thalmässing setzt schon jetzt nur auf Solarabsorber (s. NN-Artikel vom 12. Juli 2022).
Auch bei den gemeindlichen Gebäuden (z.B. Bauhof, Rathaus, Schulen, Feuerwehr) müssen wir unseren Strom- und Gasverbrauch reduzieren: einerseits um Gas einzusparen für den Winter, andererseits um die finanziellen Auswirkungen für den Gemeindehaushalt so gering wie möglich zu halten. Zwar kann niemand vorhersagen, wie sich die Marktpreise für Strom und Gas weiterentwickeln, doch klar ist, dass große Mehrbelastungen auf uns zukommen, wenn wir nicht schnell gegensteuern.
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