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Auf die Müllberge der Abfall-Deponie in Pyras stiegen Grüne aus ganz Mittelfranken im Rahmen ihrer Veranstaltungsreihe „Grüne Wege führen weiter“, die heuer Energie zum Thema hat. Die Nutzung von Deponiegas zur Stromerzeugung gehört dabei sicherlich zu den weniger geläufigen Energiequellen.
Sachkundig führten Abfallberaterin Ruth Röttinger und der Leiter des Tiefbauamts am Landratsamt Roth Gerhard Dillmann die Gruppe über die Mülldeponie. Während früher das Gas, das sich bei der Verrottung des Abfalls entwickelt, einfach abgefackelt wurde, so Dillmann, stellte man hier schon vor fast 20 Jahren Überlegungen an, wie es stattdessen sinnvoll genutzt werden könnte. So entstand 1993 auf dem Gelände der nahe gelegenen Brauerei eine Biogasanlage, die fortan den Betrieb mit Strom versorgte.
Mehr »„Auch der Landkreis Roth wird grüner“, freute sich Kreisvorsitzende Dr. Ursula Burkhardt (Spalt) bei ihrem Jahresrückblick auf der gut besuchten Hauptversammlung von Bündnis 90/Die Grünen. Nicht allein ein deutlicher Zuwachs bei der Mitgliederzahl, sondern insbesondere die Neugründung zweier Ortsverbände, nämlich in Georgensgmünd und in Wendelstein, seien ein Verweis darauf, dass die Ökopartei auch lokal zur politischen Mitgestaltung bereit und in der Lage sei.
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„Original regional“ - da denkt man an Hofläden und Gaumenfreuden. Aber auch handgemachte Schuhe kommen, was sich auch in Grünen Reihen kaum noch jemand vorstellen konnte, original aus unserer Region. Grüne Mitglieder und KommunalpolitikerInnen der Kreisverbände Schwabach und Roth hatten bei der Firma Hackner in Hilpoltstein nun die einmalige Chance sich zu überzeugen, dass deren Schuhmanufaktur Hackner etwas besonderes in der Region, ja in ganz Deutschland ist. Solche Handwerksbetriebe haben Seltenheitswert und stellen somit eine besondere Qualität dar, sowohl in ihrer Einmaligkeit als auch in ihrem Grundverständnis für nachhaltiges handwerkliches Arbeiten.
Schon in der dritten Generation sind die Hackners leidenschaftliche Schuh-Macher. , Der Seniorchef, seine Frau und die beiden Söhne, der eine Orthopädie-Fachmann, der andere Diplomingenieur für Schuhtechnik, überzeugten die Grünen bei der Führung durch den Familienbetrieb mit 12 Angestellten mit ihrer Firmenphilosophie. Konsequent handwerklich, konsequent nachhaltig, konsequent regional: Nur pflanzlich gegerbtes und gefärbtes Leder wird verarbeitet, statt geklebt wird genäht, alle Zulieferer sind (süd)deutsche Betriebe. Sämtliche Abfälle werden so weit irgend möglich der Wiederverwertung zugeführt. Kein Arbeitsschritt ist automatisiert, Sohle und Fußbett sind eigene, patentierte Entwicklungen. Selbst die Entwürfe für die Maschinen und die Software für den Rechner sind „hausgemacht“. Der Leitgedanke dieser „Schuster“: den Kunden ein Qualitätsprodukt zu liefern, mit dem sie ihrer Gesundheit etwas Gutes tun, und dieses Produkt umweltschonend zu fertigen. „Dieses Motto prangt nicht nur auf der Werbung, sondern wird wirklich gelebt,“ begeisterten sich die Besucher. „Hier werden Grüne Vorstellungen, wie es auf der Welt zugehen sollte, aus Überzeugung praktiziert.“
Besonders beeindruckend konnte der Firmensenior vermitteln, dass Leder von Bio-Rindern eine deutlich bessere Qualität aufweist als Häute von herkömmlich gehaltenen Tieren. „Das sollte uns alle nachdenklich machen“, so der Rother Ortsvorstand und Landtags-Direktkandidat Andreas Hofmann.
Dass ein Paar Hackner-Schuhe nicht für 20 Euro zu haben sind, versteht sich von selbst. Dass Schuhe für 20 Euro aber bedeuten: Menschen irgendwo weit weg arbeiten unter sklavenähnlichen Bedingungen, ihr Leben ist durch Chemieeinsatz oder Brände in Gefahr, Produktionsweise und Transport verschmutzen die Umwelt und heizen dem Klima ein - das darf nicht ausgeblendet werden. „Lieber nur zwei Paar gute Schuhe im Schrank als zehn Paar in vielerlei Hinsicht schlechte - Klasse statt Masse auch hier, genau wie bei Fleisch und Gemüse!“, so das Fazit aller Beteiligten.
Hilpoltstein/Zereshof (HK) Ein Bauer hält Hof: Unter diesem Motto hat am Sonntag die erste Veranstaltung der deutschlandweiten Kampagne „Meine Landwirtschaft“ im südlichen Landkreis Roth stattgefunden. Auf dem Betrieb der Familie Peipp drehte sich einen Tag lang alles um die Zukunft der Agrarpolitik.
Mehr »Foto: Sven Ehrhardt (v.l.n.r.:)
Sven Giegold; Europaabgeordneter, Vorsitzender des Wirtschafts- und Währungsausschusses
Wolfgang Scharpff; Kreisrat
Dr. Ursula Burkhardt; Kreisrätin und Kreisvorsitzende
Renate Grädler; Kreisrätin und Kreisvorsitzende
Tom Aurnhammer; Kreisvorsitzender
Uwe Kekeritz; mittelfränkische Bundestagsabgeordneter
Landkreisgrüne besuchen Baubetriebsamt Schwabach
Ökologisch wirtschaften - das soll in den Augen der Grünen nicht nur Ziel eines Unternehmens, sondern auch einer Behörde sein. Aber was heißt das konkret, wie geht das genau? Gibt es Handreichungen für systematisches nachhaltiges Umweltmanagement? Diese Fragen stellten sich die Mitglieder der Kreistagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hinblick auf das Rother Landratsamt. Denn dessen Verwaltung steht dem Umweltschutz ja ohnehin schon aufgeschlossen gegenüber.
Antwort auf ihre Fragen erhielten die Grünen in der Nachbarstadt Schwabach. Dort nämlich gibt es die einzige Behörde in Bayern, die seit 2003 den höchst anspruchsvollen Regeln der EU für Umweltmanagement folgt, wie sie im so genannten EMAS-Zertifikat festgeschrieben sind.
Anlässlich der soeben erfolgten Erneuerung der Zertifizierung hatte also die Grüne Kreistagsfraktion um ein Informationsgespräch beim Schwabacher Baubetriebsamt gebeten. Mit dabei eine ganze Reihe interessierter Grünen-Mitglieder, unter ihnen der Rother Direktkandidat für die Landtagswahl, Andreas Hofmann. Selbst der mittelfränkische Bundestagsabgeordnete von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Uwe Kekeritz wollte Näheres über das außergewöhnliche Engagement der Behörde für den Umweltschutz erfahren.
Offen und geduldig gab der Leiter des Schwabacher Baubetriebsamts Thomas Sturm seinen Gästen Auskunft. EMAS steht für die etwas sperrige Bezeichnung Eco Management and Audit Scheme, aber der Grundgedanke des Systems ist ganz einfach: Das Unternehmen oder die Behörde - das Schwabacher Baubetriebsamt umfasst die Bereiche Bauhof, Bestattungswesen, KFZ-Werkstatt und Stadtgärtnerei - setzt sich selbst Ziele etwa zur Energie- und Wassereinsparung oder zur Vermeidung umweltschädlicher Stoffe oder oder oder - je nach Arbeitsbereich. Dazu werden konkrete Maßnahmen beschlossen, über deren Umsetzung und Erfolg regelmäßig Rechenschaft zu geben ist. Die verpflichtende jährliche „Umwelterklärung“ wird von der IHK veröffentlicht. Alle drei Jahre überprüft ein unabhängiger Auditor nicht nur die eingereichten Unterlagen, sondern er erscheint vor Ort.
Zu Beginn des Zertifizierungsprozesses hatten Thomas Sturm und seine Mitarbeiterin Frau Thümler einen zweiwöchigen Lehrgang absolviert; heute sind beim Stadtbauamt 10 Wochenstunden für EMAS eingeplant. Mit der peniblen Dokumentation ist ja auch erhebliche Bürokratie verbunden. Da wurden doch Zweifel laut, ob denn der ganze Aufwand die Sache überhaupt wert sei?
Das konnte Thomas Sturm ganz entschieden bejahen. Dank EMAS seien Leitung und alle Mitarbeiter gezwungen, sich bei jedem Arbeitsschritt, jedem Arbeitsmittel immer wieder neu vor Augen zu führen, welche ökologischen Auswirkungen damit verbunden sind. So entstehe eine wachsende Sensibilisierung.
Natürlich seien Vollzug und Kontrolle nicht immer unproblematisch, räumte Sturm ein. In mühsamer Diskussion müsse in jedem Einzelfall differenziert und abgewogen werden, welche Maßnahmen sinnvoll und praxistauglich seien. Der Dialog mit der Öffentlichkeit, auch dies ein ganz wichtiger Punkt, sei bei EMAS übrigens zwingend vorgeschrieben.
Unter dem Strich ist der Leiter des Schwabacher Stadtbauamts von den positiven Effekten der EMAS-Zertifizierung felsenfest überzeugt - die soeben im Dreijahresrhythmus wieder erfolgte Erneuerung ist der beste Beweis. „Schade nur“, so Sturm, „dass wir noch keine Nachahmer gefunden haben.“ Eine Schule oder ein Kindergarten wären hervorragend dafür geeignet, zumal die Kinder als Multiplikatoren für den Gedanken der Nachhaltigkeit wirken könnten. Eine Idee, die es weiterzuverfolgen gilt, so das Fazit der Grünen Besucherdelegation.
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